CELSIUS 233
2002
PRIVATE VORFÜHRUNG! PRIVATE NON-COMMERCIAL PERFORMANCE ONLY!
Frei nach dem Roman von "Fahrenheit 451" von Ray Bradbury
Bearbeitung & Regie: Linda Haluschan-Springer
Videoanimationen: Fred Regenfelder
Kostüme: Monika Thomaschütz/Linda Haluschan-Springer
Besetzung: Wolfgang Wiener (Guy Montag), Erich Angermann (Hauptmann Beatty), Tina Klimbacher (Mildred), Robert Höffernig (Faber),
Kerstin Schmalzmaier (Clarisse), Ingeborg Wiener (Mrs. Hudson), Monika Thomaschütz (Susan), Linda Haluschan-Springer (Helen), Rudolf Flick (Black/Sanitäter/Aristoteles), Gerfried Wiener
(Holden/Sanitäter/Oscar Wilde).
233 Grad Celsius ist die Temperatur, bei der Papier verbrennt. In einem totalitären, medienkontrollierten Zukunftsstaat ist das
Lesen von Büchern, sowie deren Besitz verboten. Es ist die Aufgabe der Feuerwehr, Bücher zu verbrennen. Pflichtgetreu versieht der Feuerwehrmann Guy Montag seinen Dienst. Doch als er das junge
Mädchen Clarisse kennen lernt, ändert sich seine Einstellung, und er begeht eine Tat mit weitreichenden Folgen: Er liest ein Buch... Nach einer abenteuerlichen Flucht gelangt er schließlich zu
den sogenannten „Büchermenschen", die Bücher in ihrem Gedächtnis aufbewahren und versteckt in den Wäldern leben.
Das Stück „CELSIUS 233" besticht vor allem durch seinen aktuellen und historischen Bezug.
Mediale Manipulation und Kontrolle, gepaart mit der Unterdrückung von Kultur und geistiger Freiheit sind bei Bradbury Schatten der
Vergangenheit und Zukunftsvision zugleich; Die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts habt diese „Zukunft" längst eingeholt. In dem Stück geht es letztlich um den Konflikt zwischen der menschlichen
Vitalität und der Maschine, zwischen der Fähigkeit zu staunen und der Stumpfheit des Konformismus.
Die Verbrennung von Büchern als historische Realität und als philosophische Metapher steht immer für Gleichschaltung und
Totalitarismus. „Das Unvertraute flößt immer Angst ein... Wir müssen alle gleich sein." Die in die Inszenierung integrierte Multimediatechnik ermöglichte den Blick in eine „schöne neue Welt"
gezielter geistiger Verarmung, in der Bücher die Quelle allen Unglücks sind.
Der bekannte St. Veiter Kabarettist und Musiker Wolfgang Wiener spielte neben Tina Klimbacher die Hauptrolle in diesem spannenden
Sience-Fiction-Thriller.
Die Aufführung fand einmalig und ausschließlich in privatem, nicht-kommerziellem Rahmen statt. The play was performed only once in
a private setting without any commercial interests nor benefits.